Top 100 der intelligentesten Hunderassen: Studie enthüllt die klügsten Rassen weltweit


Stellen Sie sich vor, Sie gehen mit Ihrem Hund im Park spazieren und mal wieder zeigt er Ihnen, dass er genau versteht, was Sie von ihm wollen. Er ist aufmerksam, lernt schnell und überrascht Sie immer wieder mit seinem klugen Köpfchen. Wenn das nach Ihrem Traumhund klingt, sind Sie hier genau richtig!

In diesem Blogbeitrag stellen wir Ihnen die Top 100 der intelligentesten Hunderassen vor, basierend auf Untersuchungen des amerikanischen Professors und Hundepsychologen Stanley Coren. Lassen Sie sich nicht nur von der Liste, sondern auch von weiteren Erkenntnissen des Professors beeindrucken.

Die Studie und die 10 smartesten Hunderassen

Stanley Coren ist Psychologieprofessor und Autor, der sich auf die Intelligenz von Hunden spezialisiert hat. In seinem Buch „The Intelligence of Dogs“ (Neuauflage 2006) untersucht er die Intelligenz von Hunderassen und erstellt eine Rangliste der Hundeintelligenz. Coren teilt die Intelligenz von Hunden in drei Hauptkategorien ein:

  • Instinktive Intelligenz: Diese Art der Intelligenz bezieht sich auf die rassespezifischen Fähigkeiten eines Hundes, wie z.B. Hüten, Apportieren oder Spüren.
  • Adaptive Intelligenz: Diese Intelligenz umfasst die Fähigkeit des Hundes, Probleme selbständig zu lösen und aus Erfahrungen zu lernen.
  • Gehorsams- und Arbeitsintelligenz: Diese bezieht sich auf die Fähigkeit eines Hundes, vom Menschen gestellte Aufgaben zu erlernen und auszuführen.


Auch, wenn das Buch bereits über 15 Jahre alt ist, gelten die Ergebnisse noch immer. Coren bewertete über 100 Hunderassen nach ihrer Gehorsams- und Arbeitsintelligenz.

Die Top 10 der intelligentesten Rassen sind demnach:

  • Border Collie
  • Pudel
  • Deutscher Schäferhund
  • Golden Retriever
  • Dobermann
  • Shetland-Schäferhund
  • Labrador Retriever
  • Papillon
  • Rottweiler
  • Australian Cattle Dog


Was sagt die Studie – und was nicht?

Dieses Ranking basiert auf einer bestimmten Art von Intelligenz, nämlich der Gehorsams- und Arbeitsintelligenz, also der Fähigkeit des Hundes, vom Menschen gestellte Aufgaben zu erlernen und auszuführen. Anders formuliert: je gelehriger und gehorsamer ein Hund ist, desto weiter oben erscheint er auf der Liste.

Es gibt viele Faktoren, die zur Intelligenz eines Hundes beitragen, und einige Hunde können in bestimmten Bereichen besonders begabt sein, auch wenn sie in Corens Rangliste nicht ganz oben stehen.

Was ein 3-jähriges Kind nicht versteht, versteht der Hund auch nicht

Der beste Hund ist derjenige, der zur eigenen Lebensweise passt. Intelligente Hunde wie Border Collies eignen sich nicht für jeden Haushalt, da sie sehr aktiv sind und ständige Beschäftigung benötigen, um nicht neurotisch zu werden. Laut Coren landen viele dieser Hunde in Tierheimen, weil ihre Besitzer sie nicht handhaben können. Eine Englische Bulldogge, die in der Intelligenzskala weiter hinten liegt, kann problemlos einige Stunden allein gelassen werden, während ein Dobermann sich schnell langweilt und Schaden anrichten kann. Eine ordentliche Portion Selbstreflexion hilft, solche Situationen zu vermeiden.

Corens Tests zeigen, dass Hunde die kognitive Fähigkeit von 2,5- bis 3-jährigen Kindern besitzen. Ein durchschnittlicher Hund kann 165 Wörter, Signale oder Gesten verstehen, während besonders intelligente Hunde bis zu 250 Wörter erfassen können. Emotionen bei Hunden ähneln denen von Teenagern. Dieses Verständnis hilft Hundebesitzern, ihre Tiere besser zu begreifen und ihr Verhalten vorherzusagen. Sagen Sie sich: Was ein 2- oder 3-jähriges Kind nicht versteht, kann der Hund ebenfalls nicht verstehen.


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Die ganze Liste

Stanley Coren hat in seinem Buch „The Intelligence of Dogs“ nicht explizit die Top 100 Hunderassen aufgelistet. Stattdessen hat er über 100 Rassen bewertet und sie in sechs Klassen eingeteilt, basierend auf ihrer Gehorsams- und Arbeitsintelligenz.

So besteht die erste Gruppe aus den oben genannten 10 Hunden, sie verstehen Befehle in weniger als 5 Wiederholungen und haben eine Erfolgsrate von 95%. Die 2. Gruppe versteht Befehle, die 5 bis 15 Mal wiederholt werden und hat eine Trefferquote von 85%. Und so weiter.

Die Liste umfasst auch nicht die Zeilen 1 bis 100, da sich einige Rassen einen Platz teilen.

  1. Border Collie
  2. Pudel
  3. Deutscher Schäferhund
  4. Golden Retriever
  5. Dobermann
  6. Shetland Sheepdog
  7. Labrador Retriever
  8. Papillon
  9. Rottweiler
  10. Australischer Cattle Dog
  11. Pembroke Welsh Corgi
  12. Miniature Schnauzer
  13. English Springer Spaniel
  14. Belgischer Schäferhund (Tervuren)
  15. Schipperke, Belgischer Schäferhund (Groenendael)
  16. Collie (Schottischer Schäferhund)
  17. Keeshond
  18. Deutscher Kurzhaariger Vorstehhund
  19. Flat-Coated Retriever, Englischer Cocker Spaniel, Mittelschnauzer
  20. Staffordshire Bullterrier
  21. Australian Shepherd (Australischer Schäferhund)
  22. Gordon Setter, Bearded Collie
  23. Cairn Terrier, Kerry Blue Terrier, Irish Setter
  24. Norwegischer Elchhund
  25. Affenpinscher, Australian Silky Terrier, Dandie Dinmont Terrier, Englischer Setter, Irish Terrier, Welsh Terrier
  26. Bedlington Terrier, Fox Terrier (Smooth)
  27. Curly-Coated Retriever, Irish Water Spaniel
  28. Kuvasz
  29. Clumber Spaniel
  30. Pharaoh Hound, Rhodesian Ridgeback
  31. Tibetan Terrier
  32. Englischer Foxhound
  33. Otterhound
  34. Amerikanischer Foxhound
  35. Greyhound
  36. Harrier
  37. Beagle
  38. Field Spaniel
  39. Cavalier King Charles Spaniel
  40. Brüsseler Griffon
  41. Malteser
  42. Newfoundlander
  43. Norfolk Terrier, Sealyham Terrier
  44. Skye Terrier
  45. Dalmatiner
  46. Bedlington Terrier, Petit Basset Griffon Vendéen
  47. Tibet Spaniel
  48. English Toy Spaniel
  49. Whippet
  50. Chinese Crested
  51. Dandie Dinmont Terrier
  52. Pekingese, Airedale Terrier
  53. Australian Terrier, Border Terrier, Boston Terrier
  54. Bull Terrier
  55. Cocker Spaniel
  56. Havanese
  57. King Charles Spaniel
  58. Lhasa Apso
  59. Mudi
  60. Parson Russell Terrier
  61. Pomeranian
  62. Puli
  63. Shiba Inu
  64. Silky Terrier
  65. Skye Terrier
  66. Swedish Vallhund
  67. Tibetan Mastiff
  68. Welsh Springer Spaniel
  69. American Eskimo Dog
  70. Basset Fauve de Bretagne
  71. Bearded Collie
  72. Belgian Laekenois
  73. Cardigan Welsh Corgi
  74. Dachshund
  75. English Bulldog
  76. Finnish Lapphund
  77. Finnish Spitz
  78. German Wirehaired Pointer
  79. Glen of Imaal Terrier
  80. Irish Terrier
  81. Leon

Für Wissenshungrige – die Bücher von Stanley Coren

Wer sich noch tiefer mit dem Thema beschäftigen möchte: Stanley Coren hat ein knappes Dutzend Bücher geschrieben, von denen einige auch auf deutsch erschienen sind. Diese Bücher decken eine breite Palette von Themen ab, darunter Hundeintelligenz, Kommunikation, Verhalten und sogar lustige Geschichten über das Zusammenleben mit Hunden.

Coren hat 2007 sogar eine Anleitung „Understanding Your Dog For Dummies“ veröffentlicht, die konnte ich allerdings nur auf englisch und spanisch finden. Ich stelle Ihnen hier die drei bekanntesten Bücher kurz vor, die es auf deutsch gibt.

  1. Die Intelligenz der Hunde: hierzu gibt es über die Abschnitte weiter oben im Beitrag nicht mehr viel zu schreiben. Außer vielleicht einigen hilfreichen Zitaten:
    • „Die erfolgreichsten Trainer und Hundeführer setzen Lob und Belohnungen großzügig ein. (Kapitel 4)
    • „Die allgemeine Regel lautet, dass jeder Hund für jede Aufgabe trainiert werden kann, die seinen körperlichen Fähigkeiten entspricht, wenn man bereit ist, geduldig und beharrlich zu sein.“ (Kapitel 5)
    • „Ein gut ausgebildeter Hund ist ein Hund, der versteht, dass er eine Aufgabe zu erfüllen hat, und der stolz darauf ist, sie gut zu erledigen.“ (Kapitel 5)
  2. Hunde verstehen: Hundesprache lernen und richtig deuten: In „Hunde verstehen“ untersucht Stanley Coren die Kommunikation zwischen Hunden und Menschen und zeigt, wie man Körpersprache, Laute und Verhaltensweisen von Hunden besser verstehen kann. Er erklärt, wie Hunde kommunizieren, und beschreibt, wie sie Bedürfnisse, Emotionen und Absichten ausdrücken.
    • „Indem man beobachtet, wie ein Hund seinen Schwanz, seine Ohren und seinen Körper hält, kann man seinen emotionalen Zustand und seine Absichten bestimmen.“ (Kapitel 1)
    • „Einer der wichtigsten Aspekte der Hundekommunikation ist die Art und Weise, wie sie ihre Augen benutzen.“ (Kapitel 4)
  3. Können Hunde träumen? 72 Alltagsfragen rund um unsere Vierbeiner: Das Buch ist in Frage-Antwort-Format geschrieben und behandelt Themen wie Träume, Emotionen, Gedächtnis, Kommunikation und einiges mehr. Coren beantwortet aber auch die Frage, ob Hunde träumen können: Ja, sie tun es.
    • „Wenn ein Hund träumt, ist es wahrscheinlicher, dass er seine Träume auf eine Art und Weise auslebt, die an das Schlafwandeln erinnert, das manche Menschen erleben.“ (Kapitel 1)
    • „Hunde können die gleiche Bandbreite an grundlegenden Emotionen erleben wie Menschen, einschließlich Glück, Traurigkeit, Angst, Wut und Überraschung.“ (Kapitel 2
    • „Das Gedächtnis eines Hundes ist nicht dasselbe wie das eines Menschen, aber es ist dennoch ziemlich ausgeklügelt, und Hunde sind in der Lage, sich an viel mehr zu erinnern, als wir zunächst denken.“ (Kapitel 3)

Viel Spaß beim Lesen!


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Border Collie – der Testsieger 🙂

Border Collie

Der Border Collie gilt als eine der intelligentesten Hunderassen der Welt und ist bekannt für seine beeindruckenden Fähigkeiten sowohl im Gehorsam als auch in der Arbeit. Ursprünglich als Hütehund gezüchtet, zeichnet sich der Border Collie durch außergewöhnliche Konzentration, Energie und Ausdauer aus, was ihn zum idealen Partner für anspruchsvolle Aufgaben und sportliche Aktivitäten macht.

Die hohe Intelligenz des Vierbeiners ermöglicht es ihm, komplexe Kommandos schnell zu erlernen und in unterschiedlichen Situationen zuverlässig auszuführen. Obwohl der Border Collie ursprünglich für die Arbeit mit Schafen gezüchtet wurde, hat er sich im Laufe der Zeit auch als vielseitiger Begleiter in anderen Bereichen etabliert. So findet man ihn heute häufig in Hundesportarten wie Agility, Flyball oder Disc Dogging. Seine Schnelligkeit, Wendigkeit und Lernfähigkeit machen ihn zu einem hervorragenden Sportler in diesen Disziplinen.

Eine der bemerkenswertesten Eigenschaften des Border Collies ist seine Fähigkeit, eine enge Bindung zu seinem Besitzer aufzubauen und dessen Körpersprache und Signale intuitiv zu verstehen. Diese Eigenschaft, gepaart mit seiner hohen Intelligenz, macht den Border Collie zu einem äußerst loyalen und treuen Begleiter, der sich hervorragend in das Familienleben einfügt.

Fun Fact: Der Border Collie ist nicht nur für seine Intelligenz bekannt, sondern auch für seine einzigartige „Augenarbeit“. Bei der Arbeit mit Schafen lenkt der Border Collie die Tiere mit seinem intensiven Blick in die gewünschte Richtung, ohne dabei Körperkontakt aufzunehmen. Dieser faszinierende Arbeitsstil ist typisch für die Rasse und hat sie in der Welt der Hütehunde berühmt gemacht.

Wenn Sie darüber nachdenken, einen Border Collie in Ihre Familie aufzunehmen, sollten Sie sich bewusst sein, dass diese Hunderasse aufgrund ihrer hohen Intelligenz und Energie regelmäßige geistige und körperliche Herausforderungen benötigt, um zufrieden und ausgeglichen zu sein. Dies bedeutet tägliche Spaziergänge und ausreichend Beschäftigungsmöglichkeiten. Ebenso eignet sich die Rasse besonders gut für aktive Menschen, die Spaß daran haben, gemeinsam mit ihrem Hund neue Herausforderungen zu meistern und ihre Fähigkeiten stetig weiterzuentwickeln.

*Last update on 24.03.2024 / Affiliate links / Images from Amazon Product Advertising API

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