Alles Wissenswerte zur Schäferhund-Fellpflege: Tipps und Tricks für ein gesundes, glänzendes Fell


Stellen Sie sich vor: Ihr Schäferhund spaziert mit glänzendem, gesundem Fell durch den Park und zieht bewundernde Blicke auf sich. Klingt das nicht verlockend? Wenn Sie wissen möchten, wie Sie das Fell Ihres Vierbeiners zum Strahlen bringen können, sind Sie hier genau richtig! In diesem Artikel erfahren Sie alles Wissenswerte über die Fellpflege bei Schäferhunden und erhalten Tipps und Tricks, die Sie begeistern werden.

Schäferhund-Fell im Check: Alles rund um Felltypen und Eigenschaften

Werfen wir einen genaueren Blick auf das besondere Fell des Schäferhunds. Um Ihrem treuen Begleiter die bestmögliche Pflege zukommen zu lassen, ist es wichtig, ein grundlegendes Verständnis für die Struktur und die Eigenschaften seines Fells zu haben.

Die zweischichtige Fellstruktur des Deutschen Schäferhundes

Schäferhunde sind wahre Meister der Tarnung – zumindest was ihren Fellaufbau betrifft. Sie besitzen nämlich ein zweischichtiges Fell, das aus einer dichten Unterwolle und einer äußeren Schicht aus Deckhaaren besteht. Diese Kombination schützt den Vierbeiner sowohl vor Kälte als auch vor Hitze. Und das Beste daran? Dank dieser natürlichen Isolierung bleibt der Schäferhund auch bei Nässe und Matsch erstaunlich trocken – zumindest unter der obersten Schicht.

Fellwechsel: Ein haariges Phänomen

Zweimal im Jahr zeigt sich der Schäferhund von seiner haarigsten Seite – nämlich während des Fellwechsels im Frühjahr und im Herbst. In dieser Zeit verliert er seine Unterwolle, um sich den jahreszeitlich bedingten Temperaturschwankungen anzupassen. Für Sie als Hundebesitzer heißt das: bürsten, bürsten, bürsten! Aber sehen Sie es positiv: Die verlorene Wolle eignet sich hervorragend als natürliche Gartendekoration oder zum Basteln von kuscheligen Accessoires.

Kurzhaar oder Langhaar?

Auch wenn Schäferhunde auf den ersten Blick alle gleich aussehen, gibt es einen entscheidenden Unterschied: die Länge des Fells. Während der kurzhaarige Schäferhund, wie der Name schon sagt, ein eher kurzes Fell hat, kann das Fell des langhaarigen Schäferhundes bis zu mehrere Zentimeter lang werden. Dabei ist das längere Fell meist weicher und flauschiger – fast wie eine kuschelige Decke, in die man sich am liebsten einhüllen möchte.

Aber bevor Sie jetzt ins Schwärmen geraten, bedenken Sie: Längeres Fell bedeutet auch mehr Pflegeaufwand. Langhaarige Schäferhunde neigen nämlich eher zu Verfilzungen und Verschmutzungen. Aber keine Sorge, mit ein paar zusätzlichen Bürstenstrichen und etwas Geduld bleibt das Fell Ihres Schäferhundes glänzend und gesund – egal ob kurz oder lang.

Die Fellpflege beim Schäferhund: Bürsten, Baden und Pfotenkontrolle

Bürsten und Kämmen

Die richtige Bürste für Ihren Schäferhund
Um das Fell Ihres Schäferhundes optimal zu pflegen, ist die Wahl der richtigen Bürste entscheidend. Es gibt verschiedene Arten von Bürsten, die für Schäferhunde geeignet sind, z. B. Unterwollbürsten oder Zupfbürsten. Eine Unterwollbürste ist besonders effektiv, um lose Haare aus dem dichten Unterfell zu entfernen. Mit einer Zupfbürste lassen sich Verfilzungen und Knoten lösen. Probieren Sie verschiedene Bürsten aus, um herauszufinden, welche für Ihren Liebling am besten geeignet ist.

Häufigkeit und Technik der Fellpflege
Häufigkeit und Technik des Bürstens sind wichtig, um das Fell Ihres Schäferhundes gesund und glänzend zu erhalten. Im Idealfall bürsten Sie Ihren Hund mindestens ein- bis zweimal pro Woche. Während des Fellwechsels, der beim Schäferhund vor allem im Frühjahr und Herbst auftritt, sollten Sie ihn sogar täglich bürsten, um den Haarausfall in Grenzen zu halten.

Beim Bürsten ist es wichtig, in Haarwuchsrichtung zu arbeiten. Beginnen Sie mit sanften Strichen und erhöhen Sie allmählich den Druck, um tief in die Unterwolle vorzudringen. Achten Sie darauf, nicht zu fest zu bürsten, um die empfindliche Haut Ihres Hundes nicht zu reizen. Und denken Sie daran: Regelmäßiges Bürsten fördert die Durchblutung der Haut und sorgt für ein schönes, glänzendes Fell.

Baden und Shampoonieren: Sauberkeit für ein glänzendes Fell

Die Wahl des richtigen Shampoos
Ein Bad kann Wunder für das Fell Ihres Schäferhundes bewirken – vorausgesetzt, Sie verwenden das richtige Shampoo. Achten Sie darauf, ein Shampoo zu verwenden, das speziell für Schäferhunde oder Hunde mit doppelschichtigem Fell entwickelt wurde. Diese Shampoos sind in der Regel besonders mild und pH-neutral.

Wie oft sollte ein Schäferhund gebadet werden?
Schäferhunde sind keine Wasserratten, aber ein Bad ab und zu schadet ihnen nicht. Baden Sie Ihren Schäferhund jedoch nicht zu häufig, da dies den natürlichen Talghaushalt der Haut beeinträchtigen kann. Ein Bad ist etwa alle zwei bis drei Monate angebracht – oder natürlich, wenn sich Ihr Hund in etwas besonders Stinkendem gewälzt hat.

Pfotenpflege: Augenmerk auf Krallen und Ballen

Krallen schneiden
Das Schneiden der Krallen ist ein wichtiger Bestandteil der Pflege von Schäferhunden. Zu lange Krallen können Schmerzen verursachen und das Gangbild Ihres Hundes beeinträchtigen. Hier erfahren Sie, wie Sie die Krallen Ihres Schäferhundes sicher und effektiv schneiden können.

Bevor Sie mit dem Krallenschneiden beginnen, sollten Sie sich vergewissern, dass Sie über die richtige Ausrüstung verfügen. Verwenden Sie eine spezielle Krallenschere für Hunde, um einen sauberen Schnitt zu gewährleisten. Es ist auch hilfreich, etwas Styptic-Pulver oder ein anderes blutstillendes Mittel zur Hand zu haben, falls Sie versehentlich zu viel schneiden und die Kralle blutet.

Schritt für Schritt die Krallen kürzen:

  • Gewöhnen Sie Ihren Hund langsam an das Krallenschneiden, indem Sie ihn vorsichtig anfassen und die Pfote sanft massieren. Loben und belohnen Sie Ihren Hund, um positive Assoziationen mit der Prozedur zu schaffen.
  • Achten Sie darauf, die Krallen in einem Winkel von 45 Grad zu schneiden, um dem natürlichen Wachstum der Krallen zu folgen. Schneiden Sie nur kleine Stücke ab, um das Leben (den empfindlichen, blutenden Teil der Kralle) nicht zu verletzen.
  • Kontrollieren Sie die Krallen regelmäßig, um sicherzustellen, dass sie weder zu lang noch zu kurz sind. Im Allgemeinen sollten die Krallen Ihres Schäferhundes den Boden nicht berühren, wenn er steht.

Ein interessantes Detail: Hunde haben tatsächlich eine fünfte Kralle an den Vorderpfoten, die so genannte Wolfskralle. Sie wächst etwas höher an der Innenseite der Pfote und wird oft übersehen. Achten Sie darauf, auch diese Kralle regelmäßig zu kürzen, da sie sich nicht natürlich abnutzt und in die Haut einwachsen kann, wenn sie zu lang wird.

Pflege der Pfotenballen

  • Kontrollieren Sie die Pfotenballen Ihres Hundes regelmäßig auf Risse, Schnitte oder Fremdkörper wie Dornen, Glassplitter oder Steine. Entfernen Sie Schmutz oder Fremdkörper vorsichtig und reinigen Sie die betroffene Stelle gegebenenfalls mit Wasser und milder Seife.
  • Trockene und rissige Pfotenballen können für Ihren Schäferhund schmerzhaft sein. Verwenden Sie Pfotenbalsam oder -wachs, um die Ballen mit Feuchtigkeit zu versorgen und zu schützen. Tragen Sie das Produkt bei Bedarf auf, vor allem im Winter, wenn Streusalz und Kälte die Pfoten strapazieren.
  • Massieren Sie die Pfoten Ihres Schäferhundes sanft, um die Durchblutung anzuregen und die Muskulatur zu entspannen. Eine regelmäßige Pfotenmassage kann dazu beitragen, dass sich Ihr Hund wohl fühlt und mögliche Probleme frühzeitig erkannt werden.

Vorsicht auf heißem Untergrund: Heiße Bürgersteige, Sandstrände oder Asphalt können die Pfotenballen Ihres Schäferhundes verbrennen. Vermeiden Sie in den heißen Sommermonaten das Laufen auf diesen Untergründen oder verwenden Sie Pfotenschutz wie Hundeschuhe oder Socken, um die Pfoten Ihres Hundes vor Verbrennungen zu schützen.

Wussten Sie, dass Hunde über ihre Pfoten schwitzen? Da Hunde nur wenige Schweißdrüsen an anderen Körperstellen haben, sind die Pfotenballen ein wichtiger Kühlmechanismus. Achten Sie darauf, dass Ihrem Hund vor allem an heißen Tagen ausreichend Wasser und Schatten zur Verfügung stehen.


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Herausforderungen bei der Fellpflege von Schäferhunden und ihre Lösungen

Haarausfall reduzieren und die Fellflut unter Kontrolle halten

Etwas Haarausfall ist bei Schäferhunden normal, aber manchmal kann es richtig haarig werden! Um den Haarausfall unter Kontrolle zu halten, ist regelmäßiges Bürsten unerlässlich. Vor allem während des Fellwechsels sollten Sie täglich zur Bürste greifen. Eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Omega-3-Fettsäuren können ebenfalls dazu beitragen, das Fell Ihres Lieblings in Topform zu halten.

Parasitenabwehr: Flöhe und Zecken adé

Ungebetene Gäste wie Flöhe und Zecken sind nicht nur lästig, sondern können auch gesundheitliche Probleme verursachen. Um Ihrem Schäferhund den Parasiten-Tango zu ersparen, sollten Sie auf vorbeugende Maßnahmen setzen. Es gibt verschiedene Präparate wie Spot-Ons, Halsbänder oder Tabletten, die Ihren Vierbeiner vor Flöhen und Zecken schützen. Sollte Ihr Hund dennoch Besuch von den kleinen Plagegeistern bekommen, ist schnelles Handeln gefragt. Zecken sollten rasch mit einer Zeckenzange entfernt und Flöhe mit geeigneten Mitteln bekämpft werden.

Hautprobleme erkennen und behandeln

Auch Hütehunde können unter Hautproblemen leiden, z. B. aufgrund von Allergien, Reizungen oder Infektionen. Achten Sie bei der Fellpflege auf Hautveränderungen wie Rötungen, Schuppen oder ungewöhnlichen Geruch. Wenn Sie solche Anzeichen bemerken, sollten Sie einen Tierarzt aufsuchen, um die Ursache abzuklären und eine geeignete Behandlung zu finden. Eine gute Fellpflege und die Verwendung des richtigen Shampoos können dazu beitragen, Hautprobleme zu minimieren und Ihrem Schäferhund ein angenehmes Hautgefühl zu vermitteln.

Ernährung und Gesundheit – Schlüssel zu einem schönen Schäferhundfell

Ausgewogene Ernährung und Nahrungsergänzungsmittel

Eine ausgewogene Ernährung ist der Schlüssel zu einem gesunden und glänzenden Schäferhund-Fell. Hochwertiges Futter, das alle wichtigen Nährstoffe, Vitamine und Mineralien enthält, bildet die Basis. Insbesondere Omega-3-Fettsäuren, Biotin und Zink tragen zu einem schönen Fell bei. In manchen Fällen kann es sinnvoll sein, dem Futter gezielt Nahrungsergänzungsmittel zuzusetzen. Sprechen Sie aber vorher mit Ihrem Tierarzt, um Überdosierungen zu vermeiden.

Stressbewältigung: Keine Chance für struppiges Fell

Wussten Sie, dass sich Stress auch auf das Fell Ihres Schäferhundes auswirken kann? Stresssituationen können zu Haarausfall und stumpfem Fell führen. Sorgen Sie deshalb für eine entspannte Umgebung und ausreichend Beschäftigung, damit Ihr Hund stressfrei bleibt. Regelmäßige Schmuseeinheiten, lange Spaziergänge und geistige Beschäftigung sind ideale Stresskiller für Ihren Vierbeiner.

Regelmäßige Tierarztbesuche: Die Gesundheit im Auge behalten

Ein gesunder Hütehund ist die beste Voraussetzung für ein schönes Fell. Regelmäßige Tierarztbesuche helfen, mögliche gesundheitliche Probleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Haut- und Fellprobleme können auf Erkrankungen wie Allergien, Hormonstörungen oder Parasitenbefall hinweisen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sorgt dafür, dass Ihr Schäferhund wieder tipptopp aussieht und sich rundum wohlfühlt.


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So bleibt das Fell Ihres Schäferhundes in Topform!

Jetzt sind Sie bestens gerüstet, um das Fell Ihres Schäferhundes gesund und glänzend zu halten. Mit regelmäßiger Pflege, der richtigen Ernährung und der richtigen Pflege für Pfoten und Krallen sorgen Sie dafür, dass sich Ihr treuer Vierbeiner rundum wohl fühlt.

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